Ernährungsberatung

Wenn es um Ernährung und Nahrung geht sind wir alle betroffen und über die Frage was gesunde Ernährung ist, scheiden sich die Gemüter und Experten.
Tatsache ist, dass wir nicht mehr wie viele tausende Jahre zuvor an Unterernährung erkranken oder sterben müssen. Massentierhaltung und Monokulturen haben den Hunger zwar weitestgehend besiegt aber das Problem der Nahrung nicht gelöst…  ungesunde Ernährung und Übergewicht gehören weltweit zu den häufigsten vermeidbaren Ursachen für Krankheit und vorzeitigen Tod. Ungesunde Nahrungsmittel und Nahrungsgewohnheiten führen zu Mangelerscheinungen, entzündlichen Prozessen, Unverträglichkeiten,  chronische Krankheiten, Müdigkeit, Schlafstörungen usw.
Du bist was du isst…. ist Motto denn je.
Haben wir wirklich keine Zeit uns frisch zubereitete Mahlzeiten zuzubereiten. Wie gut sind unsere Nahrungsmittel heute? Auf was sollte beim Einkauf geachtet werden. Vegan-Vegetarisch, low carb , Rohkost oder doch Alles? Und wie sieht es aus gesunde Ernährung in unseren Alltag stressfrei zu integrieren?
Als gelernter Koch habe ich mich zwangsläufig viele Jahre mit Essen auseinander setzen müssen und  habe viele Esstrends kommen und gehen sehen. Doch eines hat sich nie geändert ….Essen sollte Nahrungsmittel, Heilmittel, Sozialleben und Genuss verbinden.
Gerne analysiere ich mit Ihnen ihre Essgewohnheiten und zeige ihnen Wege auf, wie sie ohne Stress ihre Ernährung auf ihre individuelle Konstitution, Alter und Lebensumstände gesundheitsfördernd anpassen können. Bei mir gehen sie nicht einfach mit einer Tüte Nahrungsergänzungsmittel nach Hause. Für mich machen alle Bestandteile der Nahrung und ihr Zusammenspiel mit den Inhaltsstoffen die nährende Wirkung aus, nicht nur isolierte Stoffe. Deshalb können Nahrungsergänzungsmittel niemals eine gesunde  Ernährungsweise ersetzen.

Heilfasten nach Buchinger
das körpereigene Detoxprogramm

„Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente“ Hippokrates 

Im Gegensatz zu trendigen aber oft fragwürdigen Detoxanwendungen ist Heilfasten eine sinnvolle und ganzheitliche Heilmethode. Meines Erachtens sollten alle chronisch erkrankten Menschen zu Beginn jeder ganzheitlichen Therapie Fasten. Denn schon allein das Fasten hat enorm heilende Wirkung. Entfällt die Energiezufuhr von außen, beginnen Zellen, eigene Zellen zu verdauen. Die Körperweisheit sorgt dafür, dass abgestorbene, missgebildete, kaputte, kranke Zellen vertilgt werden und bauen unbrauchbare Bestandteile wie geschädigte oder oxidierte Proteine oder geschädigte Mitochondrien ab. Es können auf diese Weise auch Eindringlinge wie Viren, Bakterien oder andere Mikroorganismen in der Zelle bekämpft werden. Diesen Regenerations- und Erneuerungsprozess machen wir uns bei diesen Autophagie-Fastentagen zu Nutze. Vor allem der Darm profitiert von der Auszeit. Welche starken Einflüsse das Darmmikrobiom auf unsere körperliche und geistige Gesundheit hat ist in sehr vielen Studien der letzten Jahre mehrfach belegt wurden. Fasten ist kein hipper Trend. Zu allen Zeiten wussten man um den grossen heilenden Wert der bewussten Nahrungsenthaltsamkeit. Doch gerade für uns Menschen heute ist es heilvoller den je. Die meisten Menschen in den Zivilisationsländern besitzen keine gesunde Darmflora mehr.  Aufgrund Fehlernährung und Antibiotika. Mit fatalen Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Wie stark das Mikrobiom unsere Psyche beeinflussen kann zeigen neuste Studien. Fasten ist der perfekte Einstieg zum Umstieg. Sozusagen der Resetknopf und Weichensteller.

Ziel: Autophagie = Selbstentgiftungsprozess, Befreiung von krankmachenden Ablagerungen aus den Zellen und Zellzwischenräumen

Wie: konsequente Nahrungsbeschränkung von täglich ca. 250 kcal  in Form von Gemüse-  und Fruchtsäften sowie Gemüsebrühe

Wie lange: 10 Tage, davon 5 Fastentage

Wirkung:

  • Senkung des Cortisol Spiegels (Stresshormon)
  • Senkung des Insulinspiegels
  • Senkung des Blutdruckes
  • Senkung der Blutfette (Triglyceride)
  • Entzündliche Vorgänge werden reduziert oder zum Stillstand gebracht
  • Beweglichkeit nimmt zu
  • Stimmungsaufhellend
  • Anregung der Selbstheilungskräfte
  • Immunmodulation- Allergien und Unverträglichkeiten werden geschwächt oder geheilt und das Immunsystem gestärkt
  • Kann dem Leben eine neue Richtung und Sinn geben, da Fasten Geist und Seele ebenfalls von Müll befreit
  • der Gewichtsverlust ist nicht primäres Ziel jedoch eine erfreuliche Nebenerscheinung
  • Ernährungsumstellungen sind danach leichter umsetzbar

Zielgruppe:

  • Alle die Gesund werden oder bleiben möchten
  • Burnout gefährdete Menschen
  • Bei allen chronischen Entzündungen und Krankheiten
  • Diabetes Typ 2 Patienten (unter ärztlicher Kontrolle da, der Blutzucker während des Fastens sinkt)
  • Bluthochdruck Patienten (unter ärztlicher Kontrolle da der Blutdruck während des Fastens sinkt)
  • Übergewichtige Patienten
  • Hautirritationen und Krankheiten
  • Bei depressiven Verstimmungen
  • Migräne- und Kopfschmerzpatienten

Ausgeschlossene Personen:

  • Kinder
  • Senioren
  • Menschen mit geschwächter Konstitution
  • Schwangere
  • Stillende Mütter
  • Gicht Patienten

„Das Fasten ist die Speise der Seele. Wie die körperliche Speise stärkt, so macht das Fasten die Seele kräftiger und verschafft ihr beweglichere Flügel, hebt sie empor und lässt sie über himmlische Dinge nachdenken, indem es sie über Lüste und die Freuden des gegenwärtigen Lebens erhaben macht. Wie leichte Fahrzeuge das Meer schneller durchqueren, schwerbelastete Schiffe aber untergehen, so macht das Fasten die Gedanken leichter.“

Buchempfehlung:

Wie neugeboren durch Fasten

Tipps für eine gesunde Ernährung

  • nimm vom Einfachen das Beste
    Es muss nicht jeden Tag Fleisch oder Fisch sein-gesünder ist es ausserdem. Im Endeffekt bestimmt der Endverbraucher ob es Massentierhaltung braucht oder nicht. Gönnen Sie sich wenn überhaupt lieber nur einmal die Woche hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung. Dafür mehr biologisch angebaute Pflanzenkost vom Bauer oder Markt deines Vertrauens oder aus Eigenanbau.
  • so saisonal, regional und biologisch wie möglich
    Dies ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll. Die Natur hält in jeder Jahreszeit einheimisches Gemüse und Obst bereit, welches auf die Bedürfnisse des Menschen in dieser Gegend angepasst ist. Regional angebautes und verkauftes Obst und Gemüse kann zur perfekten Reifezeit geerntet werden, da es keine langen Transportwege benötigt. Dies Bedeutet bester Geschmack und höchsten Nährstoffgehalt. Ausserdem unterstützen wir damit den umliegenden Anbau und Biodiversität statt Monokultur und Massenanbau. Wenn importiertes Obst und Gemüse dann versuchen auf Anbau und Transportform zu achten.
  • so frisch und unverarbeitet wie möglich
    Das Angebot an Fertiggerichten und Halbfertiggerichten steigt, denn die Nachfrage steigt. Diese verarbeiteten Lebensmittel sind aber nicht nur im Verhältniss gesehen teurer als frisch zubereitete, sie enthalten krank machenden Konservierungsmittel, Stabilisatoren, Emulgatoren, Farb- und Geschmacksverstärker. Zudem zuviel ungesunde Fette und Zucker. Dafür kaum Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe, hochwertige Fette und Proteine. Um einen möglichst hohen Profit zu generieren werden vorrangig billige Rohstoffe verarbeitet.
  • so bunt und abwechslungsreich wie möglich
    Eine abwechslungsreiche Kost verhindert das Risiko von Mangelerscheinungen und machen Nahrungsergänzungsmittel überflüssig.
    Entdecken Sie neue Geschmacksrezeptoren durch neue Gerichte und vergrössern Sie Ihre Freude beim Kochen und  Essen.
  • verzichten Sie weitgehend auf Zucker und einfache Kohlenhydrate (helle Nudeln, weisses Brot, weisser Reis)
    Einfache Kohlenhydrate lassen unseren Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und ebenso schnell wieder abfallen. Konsequenzen daraus sind kurzes Sättigungsgefühl bei überhöhtem Energieangebot welches bei Nichtgebrauch direkt als Fett eingelagert wird.  Zudem kommt es irgendwann zur Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse= Diabetes 2. Ausserdem bekommen unsere Darmbakterien keine Nahrung und sterben ab. Dies fördert die Besiedlung krank machender Bakterien, Pilze und Parasiten im Darm mit fatalen Folgen für ihre Gesundheit. Fettleber war früher ein Zeichen übermässigen Alkohlkonsum. Heute ist vor allem der in der Lebensmittelindustrie verarbeitete Fruchtzucker dafür verantwortlich.
    Greifen Sie zu Vollkornbrot -Reis und -Nudeln. Sie halten länger satt, verfügen noch über Vitamine und Mineralien. Die noch enthaltenen unverdaulichen Ballaststoffe sind Nahrung für unseren Darm.
  • verarbeiten Sie hochwertige kaltgepresste Öle
    Ungesättigte Fettsäuren sorgen für einen gesunden Cholesterinspiegel und kurbeln den Stoffwechsel an und wirken entzündungshemmend. Zudem gelten sie als langfristige Energiequelle und Blutzucker regulierend. Somit senken sie das Risiko für Herzerkrankungen. Generell sollen die ungesättigten Fettsäuren wie die Ölsäure die Aktivität eines krebserregenden Gens in den Körperzellen reduzieren.
  • meiden Sie weitgehend Milch und essen Sie wenig Milchprodukte
    Die meisten Erwachsenen vertragen schlecht Milch was zu Verdauungsstörungen und Allergien führen kann. Dies liegt sicher zum grossen Teil an der Form der Haltung der Tiere sowie der Weiterverarbeitung der Milch. Fermentierte Milchprodukte scheinen den Körper weniger zu belasten. Wieviel Milch und welche Milchprodukte Sie vertragen ist individuell. Greifen Sie zu biologischen Produkten. Diese werden oft besser vertragen und enthalten mehr gesunde Inhaltsstoffe. Butter wird als neutral eingestuft und ich persönlich halte es allemal viel gesünder als Margarine und Co.
  • essen Sie nur wenn Sie wirklich Hunger haben und gönnen Sie ihrem Organismus  Entlastungszeit für wichtige Reinigungs- und Reparaturmassnahmen
  • nehmen Sie sich Zeit zum Essen und kauen Sie ausreichend.  Wird die Nahrung nur unzureichend gekaut belastet das den Magen und den Darm. Die Nahrung wird schlechter  resorbiert und fördert eine schlechte Darmflora die sich wiederum schlecht auf ihr Immunsystem auswirkt.
  • keine kalten und kohlesäurehaltigen Getränke zum Essen. Diese stören die Verdauungstätigkeit des Magens und führen zu verzögerter Magenentleerung  und Reflux.