Lomi Lomi Nui

Die Lomi-Lomi-Nui-Massage ist eine traditionelle Massageform, die ihren Ursprung in Hawaii hat. Anders als herkömmliche Massagen ist sie eher eine therapeutische Körperarbeit und hat das Ziel, nicht nur den Körper, sondern auch den Geist und die Seele zu behandeln. Ursprünglich war sie ein integraler Bestandteil hawaiianischer Heilbehandlungen und war tief in der hawaiianischen Kultur verwurzelt.

Der Begriff "Lomi" stammt aus der hawaiianischen Sprache und bedeutet "reiben, kneten oder drücken". Durch die Verdoppelung des Begriffs wird diese Bedeutung verstärkt. "Nui" wiederum bedeutet "groß, wichtig oder Haupt-". Somit lässt sich "Lomi Lomi Nui" als "großes starkes Kneten" oder "wichtige, umfassende Massage" übersetzen.

Eine Lomi Lomi Nui dient nicht nur der Entspannung, sondern ihrem Anspruch nach auch der körperlichen, seelischen und geistigen Reinigung. In einem gesunden Körper fließt die Energie. Blockaden verursachen Krankheiten bzw. können sich als körperliche Verspannungen bis hin zu Erstarrungen manifestieren. Die Lomi Lomi Nui soll diese Blockaden lösen, den Körper wieder in Bewegung bringen und die Harmonie von Körper, Geist und Seele wiederherstellen.

• Einleitung: Die Massage beginnt oft mit einem kurzen Ritual oder einer Meditation, um eine Verbindung zwischen dem Masseur und dem Patienten herzustellen und eine Atmosphäre der Achtsamkeit zu schaffen

• Anwendung von Öl: Der Körper des Patienten wird großzügig mit warmem Öl eingerieben, um die Haut zu befeuchten und zu pflegen, sowie die Reibung während der Massage zu verringern. Ich verwende eine Mischung aus naturbelassenem Macadamianuss-Öl und traditionellem Monoi Tiare-Öl. 

Monoi Tiare de Tahiti ist ein in Polynesien hergestelltes, traditionelles Schönheitsmittel. Das Öl wird durch Mazeration der weißen, stark duftenden Blüten der Tiare (Gardenia tahitensis) mit naturbelassenem Kokosnussöl hergestellt. 

Monoi-Öl macht die Haut zart und geschmeidig und verleiht dem Haar einen seidigen Glanz. Zur Herstellung werden die Blüten der Tiare vor der Morgendämmerung gepflückt und für einige Zeit in frischem Kokosnussöl mazeriert. Dabei geben die Blüten feuchtigkeitsspendende und pflegende Inhaltsstoffe und die typischen Duftstoffe an das Öl ab.

• Ganzkörpermassage: Die Massage beginnt auf dem Rücken, danach werden Arme, Beine und Füsse mit einbezogen. Zum Abschluss wird der Bauch, das Dekolleté und auf Wunsch das Gesicht massiert.

• Massagetechnik: Der Masseur verwendet eine Kombination aus Händen, Unterarmen und Ellenbogen, um verschiedene Massagebewegungen auf den Körper des Patienten auszuführen. Diese Bewegungen können von sanftem Streichen bis zu kräftigem Kneten reichen.

• Gelenkdrehungen und Lockerungen: Während der Massage werden auch sanfte Gelenkdrehungen und Dehnungen durchgeführt, um die Mobilität zu verbessern und Spannungen in den Gelenken zu lösen.

• Rhythmisches Wechseln der Berührungen: Ein charakteristisches Merkmal der Lomi-Lomi-Massage ist der ständige Wechsel zwischen verschiedenen Berührungen, Bewegungen und Druckintensitäten. Dies kann ein Gefühl von fließenden Wellen auf dem Körper erzeugen.

• Warme Lavasteine: Das Wort „Pohaku“ stammt aus der hawai’ianischen Sprache und bedeutet „ein Stein“. Lomi Pohaku ist eine uralte, ganzheitliche Therapieform der Hawai’ianer, die sie für bestimmte Rituale und Heilzwecke genutzt haben. Durch die Wärme und die Energie der kraftvollen Lavasteine wird nicht nur die oberflächliche Muskulatur, sondern auch tiefliegendes Gewebe entspannt, durchwärmt und mit transformierender Lavastein-Energie versorgt. Die Kombination aus fließenender, weicher Lomi Lomi Massage und durchwärmender, kraftvoller Lomi Pohaku in Verbindung mit duftendem hawaiianischem Öl ist ein Erlebnis der besonderen Art.

• Abschluss: Die Massage endet oft mit einer Phase der Ruhe, in der der Patient Zeit hat, die Erfahrung zu verarbeiten und langsam wieder ins Hier und Jetzt zurückzukehren.

• Zeit:  Eine Behandlung dauert 1,5 bis max.2 Stunden.